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Helgoland Besichtigung

Beitragsseiten

Friesenring – Helgolandtour:
„Mit kultureller Kohltour auf den Spuren der Friesen“
Geschichtlicher Hintergrund und kurze Beschreibung
der geschichtlichen Kohl-Tour…

Nach einer angenehmen Schiffsfahrt mit leckerem Sektfrühstück auf Helgoland
angekommen wurde uns erst bewusst, dass wir uns hier auf einer Insel befanden,
welche bereits vor mehr als zweitausend Jahren als küstennaher Umschlags-
und Handelsplatz diente. Sie hatte die wichtige Aufgabe des Exports von Kupfer,
sowie vor allem Bernstein und diente bei schweren Seestürmen als Schutzhafen.
Hier fand auch schon einer der wichtigsten früheren Friesenherzöge Radbod Zuflucht,
um sich auf seinen grandiosen Gegenschlag vorzubereiten.

Das schon zuvor erwähnte und wichtige Handelsgut Bernstein wurde bereits um
ca. 10.000 v. Chr. in Nordfriesland zu Anhängern, Perlen und ähnlichem Schmuck
verarbeitet. Ein erstes deutliches Bild von der Wichtigkeit Helgolands entstand,
als Pytheas von Massila, dem heutigen Marseille, 334 v. Chr. auf dieser Insel war
und eine erste geographische Beschreibung der Region niederschrieb.

Dort schon bezeichnete er Helgoland als die Bernsteininsel.
Diese Insel wurde von ihren Bewohnern im Mittelalter, als die Christianisierung
noch nicht so weit fortgeschritten war, Fositesland genannt, da sie nach dem
Gott Fosite benannt wurde. Was bedeutet jedoch dieser Name?

Fosite ist die friesische Bezeichnung für Forseti. Forseti war in der nordischen
Mythologie der Gott für Recht und Gesetz, somit also der Vorsitzende eines Things.
Ein Thing war nichts anderes als eine nach germanischem Recht durchgeführte
Volks- und vor allem Gerichtsversammlung. Diese waren gerade bei den Friesen
sehr wichtig, bei denen der sogenannte Asega, was deren Gesetzessprecher war,
das Recht sprach und gewissen Entscheidungen durch die anwesenden
Gerichtskämpfer, den sogenannten Kampas ausgefochten wurden (mehr dazu
und auch dazu, wie sie selbst ein Kampa werden können erfahren sie in der
Rubrik Schwertkampf)
Doch dann fand der Germanist Hans Kuhn heraus, dass dieser Name Fosite im
Laufe der Zeit sämtliche germanischen Lautverschiebungen durchlebt und
mitgemacht hatte, so dass dessen ursprüngliche Bedeutung Poseidon war.
Vermutlich entstand die Verehrung Seehafen Helgolanddieser Gottheit zwischen dem 1. und
4. Jahrhundert als griechische Bernsteinhändler wegen deren Brauch einen Poseidonkult auf der Insel gründeten, um dessen Schutz zu genießen. Dieser Gott Poseidon sorgte nämlich bei guter Laune für ruhige See und erschuf neue Inseln. Deshalb galten Inseln auch als eigene Hervorbringung des Meeresgottes, so dass diese als besonders heilig galten.

Die Friesen fügten dem ehemals griechischen Kultort ihre heilige Quelle, aus der man
sich nur schweigend bedienen durfte, sowie die im germanischen Religionsbrauch
weit verbreitete Art, Weidetiere um eine solche Stätte herum weiden zu lassen, hinzu.
Hierdurch wurde aus der ehemals griechischen eine germanische Stätte.
An diesem Ort wagte man sich kaum etwas zu berühren, da er inklusive der
weidenden Tiere, sowie allem anderen, in einer sehr starken Verehrung gehalten wurde.
Auch in der Zeit danach hat man den Einsiedlern der Insel den sogenannten Zehnten
Ihres Fanges dargebracht.

Den Erzählungen nach sind Raubschiffer, die Beute von der Insel mitgenommen haben,
kurze Zeit später Schiffbrüchig geworden und umgekommen, was zusätzlich zur
bestehenden Verehrung dieses Ortes ein weiterer Grund für die Abgabe des Zehnten war.
Mit der Christianisierung war dann die Verehrung Fosites vorbei.


Somit begann unsere Tour, mit dem Wissen hier auf den Spuren unserer Vorfahren zu wandeln, an diesem ersten Tag auf dem Unterland und führte nach einer kurzen Einkehr hoch auf das sogenannte Oberland, bis hin zu Helgolands Wahrzeichen, dem Felsen „Lange Anna“.

Diese Wanderung war gespickt mit interessanten Geschichten zu den oben
kurz angerissenen Themen, sowie einigen wärmenden Schlücken zwischendurch.

Helgoland Besichtigung FriesenringEs folgte eine Beschreibung der friesischen Lebensart und deren Gebräuche, sowie das Erklären ihrer Kleidungsstücke und deren genauen Funktion am Beispiel der original in Handarbeit selbst hergestellten Kleidung welche von unserem „Friesenring-TourGuides“ an diesem gesamten ersten Tag getragen wurde. Nach ein paar eben erst günstig erworbenen alkoholischen Genüssen, welche Lust auf mehr machten, bekam die Gruppe auf einem weiteren Aussichtspunkt ein paar höchstspannende friesische Sagen aufgetischt, welche sie gleichzeitig zum Schmunzeln brachten aber auch unter Beweis stellten,
was für ein mutiges und selbstbewusstes Volk die Friesen doch waren.


Nistplatz HelgolandWenig später konnte man die Vögel in Ihren Brutplätzen beobachten und schon gab es wieder einen Schluck, da diese nun bei jeder Kehre, bzw. bei jedem Aussichtspunkt verzehrt wurden. Nach einer kurzen Shoppingtour, die auch zum Auffüllen des leer gegangenen Proviants diente, machte man sich fertig für den Gang zum Schiff, auf dem ein reichhaltiges Kohl- und Pinkelessen wartete. Nach diesem köstlichen Essen und einigen „Absackern“ ging es wieder zurück zum Hotel, wo man sich auf die gemütlichen Zimmer zurück zog, um fit genug für den kommenden Tag zu sein.

An dem zweiten Tag unserer „kulturell friesischen Kohltour“ ging es dann mit
einem kleinen Fährschiff und gutem Wellengang mit einer rasanten Fahrt,
die ihre „Höhen und Tiefen“ hatte, rüber zur Düne. An diesem Nordstrand befindet sich
ein Ruheplatz der Seehunde und Kegelrobben, welche für die Friesen einen großen
Sinn hatten. Nun konnte unsere Gruppe diese atemberaubenden Tiere in einem gebührenden Abstand beobachten und bekam ergänzend einen kleinen
Robben HelgolandVortrag über deren damalige Verwendung. Nach diesem
wunderschönen Natur-
schauspiel wurde es ein
wenig praktisch, denn die
Gruppe erlernte, bedingt
durch eine große Anzahl
an dort vorkommenden
Feuersteinen, eben damit
Feuer zu machen. Hierzu
wurden die gesammelten Feuersteine, mitgebrachte Eisenstücke, sowie dort gesuchtes und benötigtes Brennmaterial benutzt.

Zurück auf dem „Fest-Land“ konnte man vor dem Verlassen der Insel noch genügend Zeit
für sich selbst und einen damit verbundenen günstigen Einkaufsbummel nutzen.
Denn was den Zoll betrifft, unterliegt Helgoland als „Ausland“ nicht dem Steuerrecht der EU,
so dass hier sowohl kein Zoll als auch zusätzlich keine Mehrwertsteuer anfällt.
Das hat zur Folge, das bei einer Auswahl hochwertiger Produkte, auf die sich einige Händler
spezialisiert haben, eine Menge Geld gespart werden kann, wodurch so manch einer unserer
Gruppe nicht nur die Überfahrt, sondern auch die gebotene Dienstleistung dieser
außergewöhnlichen „Friesenring-Führung“ wieder rausholen konnte.

Wenn auch Sie Interesse an einer solchen, oder ähnlichen Tour haben, die Spaß mit
Kultur verbindet und ihnen unwiderrufliche Eindrücke unserer aller Vergangenheit vermittelt,
so dass Sie wieder ein tolles Erlebnis in Ihrem persönlichen „Buch des Lebens“ eintragen
können, dann schreiben Sie uns einfach und wir setzen alles daran, Ihnen und Ihrer Gruppe
von mindestens 15 Personen in Zusammenarbeit mit Ihren Interessen, ein solches Erlebnis
zu ermöglichen.

Euer Friesenring

Legetøj og BørnetøjTurtle