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Töpferei

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Viel Spaß mit dem Filmtrailer Handwerksdarstellung Töpferei!

 

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Die Arbeit mit Ton und der anschließende Brand zur Keramik ist eins der ersten Handwerke, welches mit der Entstehung der menschlichen Kultur erschienen ist und erfreute sich auch im Mittelalter als eines der bedeutenden Handwerkszünfte großer Beliebtheit. Somit ist die Töpferei nun auch eine der ältesten Methoden um Gefäße jeglicher Form herzustellen und darüber hinaus auch eine der wichtigsten, bis andere Stoffe, wie Metall, Glas und letztlich Kunststoff zur Verfügung standen.

Die Person, die dieses Handwerk ausübt wird
als Töpfer bezeichnet.Friesischer Töpfer bei der Arbeit Im Spätmittelalter auch
als Hafner, da die Gefäßbezeichnung eines
Topfes zu dieser Zeit Hafen war. Der Hafner stellte
allerdings nicht nur Tonprodukte wie Geschirr und
Haushaltsgegenstände, sondern auch Ofen-
keramik, wie z.B. Ofenkacheln her.
Die heutige Berufsbezeichnung für den Hafner
lautet Kachelofen- und Luftheizungsbauer.
In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz
ist der Begriff Hafner jedoch noch heute im
alltäglichen Gebrauch.

Einer der bekanntesten Warfenforscher,
der niederländische Wissenschaftler
Prof. Dr. A. E. van Griffen, sowie einige weitere
Forscher nach ihm, konnten aus dieser Forschung,
welche sich auf den Raum Groningen,
als auch Ostfriesland bei Emden,
sowie Reiderland bezieht, neue wichtige Erkenntnisse über das Leben ostfriesischer
Menschen, über ihre Waffen, Geräte und Haushaltsgegenstände gewinnen.
Demnach töpferten diese Warfenbewohner zuerst mit der freien Hand. Nachdem Römer
die Töpferscheibe nach ganz Friesland gebracht hatten, wurde diese auch hier benutzt.

Buch-Quelle: „Die Friesen - Das Volk am Meer“ von Franz Kurowski

Repliken historischer Keramik

Daher widmet sich auch der Friesenring bei seiner
mittelalterlichen Handwerksdarstellung dem Handwerk
der Töpferei. Im Folgenden wird jedoch nicht von dem
Töpfer
sondern vom Potteboaker gesprochen,
was Töpfer auf Saterfriesisch heißt und der Sprache
des 13. Jh., sprich der alten friesischen Sprache, sehr
nahe kommt. Bei dieser historischen Handwerks-
darstellung stellt der Friesenring die Entstehung
und Gewinnung von Ton vor und vermittelt einen Einblick
in die unterschiedlichen Möglichkeiten der Verarbeitung,
die gängigsten Gegenstände, sowie deren
unterschiedliche Benutzung und Bedeutung.


Die vorgeführten Techniken beinhalten zum einen die sog. Wulsttechnik
(oder Aufbautechnik), bei der dünne Tonstränge ring- oder spiralförmig
übereinander geschichtet und verstrichen werden. Eine gänzlich andere
Art der Töpferei ist das Formen mittels einer Töpferscheibe, bzw. Blockscheibe,
an welcher der Potteboaker gearbeitet hat.
Blockscheiben sind im 13. Jh. neben dem Töpferrad benutzt worden.
Heute unterteilt man Töpferscheiben in langsam und schnell drehende Scheiben.
Die langsame Töpferscheibe muss in kurzen Abständen angestoßen werden, rotiert auch nur langsam, ruckweise und noch nicht frei, so dass sie nur zur Aufbautechnik verwendet wird. Die schnelle Töpferscheibe hingegen ermöglicht die Technik des Hochziehens, wobei das jeweilige Gefäß aus einem Tonklumpen in die gewünschte Form gezogen wird.
Im Rahmen eines experimentellen Archäologie-Projektes hat sich der Friesenring dem detailgetreuen Nachbau einer Blockscheibe mit Fußantrieb aus dem 13. Jahrhundert angenommen. Das bedeutet, dass bei der Töpfer-Darstellung des Friesenrings, während des Aufbrechens und Ziehens der Potteboaker nicht aufhören darf, gleichzeitig mit dem Fuß zu arbeiten.
Diese schnell drehende Töpferscheibe bildet die Grundlage für die fußbetriebenen Töpferscheiben und war somit der Vorläufer von der Spindelscheibe, welche es durch ihre größere Schwungkraft ermöglicht die Füße von der Scheibe zu nehmen, während mit den Händen gearbeitet wird, und dadurch zu ihrer weltweiten Verbreitung führte.

Dieser Part ist für ein späteres experimentelles Archäologie-Projekt geplant.
Das Formen des Tones ist jedoch nicht alleiniger Teil der historischen Handwerksdarstellung der Töpferei, sondern auch das Brennen. Zu den möglichen
Brennarten deren Präsentation vom Friesenring geboten wird, gehört der sogenannte Feldbrand, oder Grubenbrand, welche bei entsprechenden räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten auf dem Veranstaltungsgelände präsentiert werden können. Dadurch kann der Zuschauer den kompletten Entstehungsprozess eines Keramikgefäßes – vom Tonklumpen zum fertig gebrannten Gefäß – hautnah mitverfolgen (wobei beim Grubenbrand darauf geachtet wird, dass hautnah nicht wörtlich genommen wird). Bei dieser historischen Handwerksdarstellung ist es dem Friesenring wichtig, die Zuschauer mit in die Entstehungsprozesse einzubeziehen, so dass sie auf unterhaltsame Art und Weise mehr über das Handwerk der Töpferei, den Alltag eines Potteboakers im Mittelalter, seine Werkzeuge, wie die Block- bzw. Töpferscheibe und seine Produkte, wie beispielsweise der Keramik Pingsdorfer Art, oder Siegburger Art, mit deren Erzeugnissen wie Tüllenkanne, Grapen, Kugeltopf- und Becher,  sowie viele weitere, erfahren.

Je nach Wunsch des Veranstalters kannPottebaker bei der Arbeit
dieses Handwerk als reine mittelalterliche
Handwerksdarstellung (gestützt mit Vorträgen
und Präsentation bis hin zur Frontal-
Darstellung vor einem Plenum) oder –
weniger fachbezogen und theoretisch –
zur Unterhaltung der Besucher und deren
Kinder als Kindertöpferei gebucht werden.
Wie auch immer: Dabei steht ganz klar die
unterhaltsame Wissensvermittlung,
sowie die Freude am Handwerk der Töpferei im Vordergrund.
Sollten Sie weniger an der reinen historischen Handwerksdarstellung interessiert
sein, sondern eher an den gefertigten Produkten, nehmen Sie doch einfach Kontakt
auf
: Gerne fertigt der Friesenring auf Wunsch auch ausgewählte Repliken von Funden
an, ganz gleich, ob diese musealen Einsatz finden oder als Lagerbedarf und somit
zum Gebrauch verwendet werden sollen.

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