Arbeitswoche Friesenhof Cappel Neufeld 2011
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- Erstellt am Dienstag, 19. Juli 2011 15:19
Arbeiten an der Wurt des Friesenhofes Cappel-Neufeld e.V.
Am Samstag den 16.07.2011 beteiligten sich Mitstreiter des Friesenrings,
welche auch Mitglieder im Verein „Mittelalterlicher Friesenhof Cappel-Neufeld e.V.“
sind, an der Arbeitswoche des Vereins. Dieser hatte beginnend mit jenem Samstag
eine Woche als Arbeitswoche vorgesehen, in der dem gemeinsamen Hobby,
des Lebens im Mittelalter gefrönt werden konnte, einberufen.
Hier traf man zusammen, konnte sein Lager aufschlagen und gemeinsam Arbeiten
an dem schönen Gelände vollziehen, auf dem in naher Zukunft ein solcher Friesenhof,
wie er im 13. Jahrhundert als Wohnstallhaus betrieben wurden, entstehen soll.
Somit wurden Schaufeln in die Hand genommen und die vielen Helfer begannen die Wurt,
welche an einigen Stellen recht abrupt in die Tiefe ging, abzuflachen.
Der Grund dafür war, dass hier die Schafe, welche der Rasse, die in dieser Region im
früheren 13. Jahrhundert gezüchtet wurden, nachweislich sehr nahe kommen, weiden sollen.
Da diese nicht nur oben auf der Wurt, sondern auch runter bis an das Wasser weiden sollen,
war es wichtig, diese Kanten zu bearbeiten. Aus der Wolle dieser Tiere wurden und wird auch
heute noch der sogenannten Friesenmantel hergestellt, welcher ein großes Ansehen genoss
und zu der damaligen Zeit über weite Strecken gehandelt wurden.
Leider konnten wir nicht länger als diesen einen Tag bleiben, so dass die überwiegende
Arbeit von den übrigen anwesenden Mitgliedern des Vereins verrichtet wurde.
Dort ist mit Sicherheit ein tolles Ergebnis rausgekommen.
Wir haben diesen wunderschönen Tag zusätzlich genutzt, um die Mittel, die uns die Natur
zur Verfügung stellen kann und im 13. Jahrhundert von erheblicher Bedeutung waren,
kennen zu lernen und vor allem unserem jungen Nachwuchs frühzeitig vom Wissen her
zugänglich zu machen.
Da waren z.B. die Ackerkratzdiesteln, deren Samen man pflücken kann um sie nach der
Bearbeitung als Zunder zu nutzen. Denn wenn man erst einmal den Zunder zum Glühen
gebracht hat, dienen diese leicht entzündlichen Brennstoffe super als weiterer „Anzünder“.
Der Samen wird in Salpeter eingelegt und ist dann auch Zunder.
Wie man diesen Samen jedoch richtig bearbeitet, zeigen wir euch in naher Zukunft
in einem unserer Workshops.
Oder auch der Lampenputzer, welcher unter Naturschutz steht.
Auch diesen hat man für den gleichen Zweck genutzt.
Darüber hinaus stand das bloße Erkunden der Natur auf dem Plan.
Auf dem Rückweg vom Friesenhof Cappel-Neufeld haben wir dann noch den gleich
um die Ecke befindlichen Dorumer Hafen begutachtet und einige interessante Dinge,
wie den Leuchtturm, sowie einen „sehr kleinen“ Anker begutachtet.
Mit den Bildern dieses Tages in unserem Facebookalbum bedanken wir uns
bei allen Beteiligten für diesen wunderschönen Tag. Hat uns riesig Spaß gemacht.
Bis zum nächsten Mal.
Wer den Verein „Mittelalterlicher Friesenhof Cappel-Neufeld e.V.“ gerne
unterstützen möchte und dort im nächsten Jahr auch mit arbeiten will, sowie
interessante Informationen über die dortige Natur sammeln will, braucht sich
nur bei uns melden, dann geben wir euch Auskunft darüber.
Euer Friesenring